Jahresrückblick GLP 2025 -von Marc Beckord
Eigentlich wollten wir (Christian und meine Wenigkeit) nicht noch ein Jahr GLP fahren, nicht weil es uns nicht gefällt, ganz im Gegenteil, sondern weil es zeitlich in 2025 sehr viele Termine zu geben schien, an denen wir gar nicht starten könnten. Letztlich haben wir uns doch unserer Leidenschaft hingegeben und sind Ende März bei deutlich besseren Witterungsbedingungen als im Vorjahr auf die NLS-Variante eingebogen. So flüssig, dass uns nach der Tankpause ein Fauxpas unterlief, der schon fast peinlich war. Wir quatschten und lachten und vergaßen dabei, dass die Mindestzeit nicht 11:15 Minuten, sondern auf 13:15 Minuten lautete. Exakt auf der Start-/Ziellinie der GP-Strecke fiel es uns - wir wollten gerade in Runde 9 eintauchen - wie Schuppen aus den Haaren: " Verdammmmmt, 13:15, Stopp, Breeeeeemmmmss, Sche....e".....Wir kreuzten die Linie bei 12:38 Minuten...Stille an Bord..."Mist, hoffentlich fällt das keinem auf....". Nächste Runde Döttinger Höhe: Laaaangsam, gaaanz langsam... herantasten an Start/Ziel bei deutlich über 14 Minuten und ....zack: SCHWARZE FLAGGE für die #58!! Jürgen hing über der Boxenmauer und uns war SCHWARZ vor Augen....In 37 Jahren Motorsport bin ich noch NIE disqualifiziert worden! Wir fuhren brav in die Boxenanlage...Frust, Wut auf uns selbst, aber keine gegenseitigen Vorwürfe...
Aus dem Auto noch nicht ausgestiegen wurden wir vom aufmerksamen Herrn RL über unser Fehlverhalten gerügt...Kleinlaut verließen wir den Ort der Demütigung...
Im Nachgang nahmen wir uns für Lauf 2 Veränderungen vor. Eine sehr schlimme Veränderung stellte sich unmittelbar vor dem Start ein. Jürgen hielt die Fahrerbesprechung ab, ich erhielt einen Anruf von zuhause. Ich nehme nicht ab. Ich denke noch "Deine Frau will Dir viel Glück und Spaß wünschen" und hielt inne. Um 7:50 Uhr endet die Fahrerbesprechung und ich greife zum Rückruf zum Telefon. Da eröffnet mir meine Herzdame heulend, dass sie gerade unseren geliebten Kater Luca ermordet auf der Straße gefunden habe. Alle springen in ihre Autos und ich bin vollkommen geschockt. Es war ausgemacht, dass ich den Start führe, Christian erkennt sofort die Situation und bietet den Platztausch an, aber ich lehne ab, denn ich entscheide spontan für Luca zu fahren. Da ich die Nordschleife nahezu blind fahre, ist die Gefahr, es wg. Unkonzentriertheit als Zeitnehmer komplett zu verbaseln und die zweite DSQ in Folge zu kassieren, deutlich geringer. Der Lauf wurde komplett von diesem Anruf überschattet und so fahre ich dann auch. Schnell, mit knapp über der Mindestzeit, respektvoll, demütig, unfassbar traurig und desillusioniert. Später fange ich mich und wir erreichen - komplett nebensächlich in dem Moment - am Ende der Veranstaltung P 30 von 56 in der Klasse. Völlig niedergeschlagen sitze ich noch lange auf einer Bank und starre in Richtung "Tiergarten"...
Mit zwei Monaten Abstand steht Mitte Juni Lauf 3 auf dem Programm. Neues Spiel, neues Glück. Wir beschließen, dass nach zwei verkorksten Veranstaltungen sich für uns das Blatt doch noch mal in die positivere Richtung drehen möge und entwickeln eine neue Strategie. Die Klasse "Advanced", die mit 50 Teilnehmern knapp die Hälfte der gestarteten 105 Mannschaften bildet, wird immer kompetitiver. Wir haben neue Hand-Stoppuhren an Bord und diese sollten sich als zielführend herauskristallisieren. Eine ruhige Hand, blindes Verständnis an Bord und Lockerheit begleiten uns bei unserem Platz 17 mit 2,5 Strafpunkten und davon die Hälfte bei der ersten Bestätigungsrunde, da das Fingergefühl für die neuen Zeiteisen noch nicht so ausgeprägt war.😀
Resümee: Eine sehr abwechslungsreiche Saison mit vielen Höhen und Tiefen, unfall- und knitterfrei mit unserem schon recht betagten, aber sehr spaßigen "Nofatchi", wie wir den Mini R53 John Cooper Works GP einst tauften.
In der Gesamtwertung kam es noch zu Interpretations-Ungereimtheiten. Das Thema ist an den Veranstalter adressiert und wird für das nächste Jahr im Sinne aller Teilnehmer präzisiert. Schlussendlich erreichte ich den 22. Platz, Christian mit weniger Läufen P37, Gilles P81 und auch Nicole ist mit P 117 in der Gesamtwertung der Klasse "Advanced" verewigt. Ein für unsere Familie einmaliges Ergebnis. Wie es in 2026 weitergeht, wird die nächste Zeit zeigen; die Planungen laufen. Jetzt freuen wir uns erst einmal auf eine feucht-fröhliche Siegerehrung. Bis bald, Euer Marc
GLP 7 Klingentrophy - 24.10.2025
Die Saison 2025 der GLP ist vorbei und der finale Lauf war nochmal der Wahnsinn. Am Start waren 2 Teams aus den Reihen des AC Oberhausen die sich der Gleichmäßigkeitsprüfung, diesmal nur auf der Grand-Prix Strecke, stellten. Natürlich unsere Routiniers Michael Peckel und Herbert Klingel in Ihrem geliebten Opel Corsa C 1.8 GSI die ihre Saison mit einem starken Platz 14 in der Klasse „Advanced“ und Platz 28 im Gesamt abschließen konnten. Ein wirklich starkes Ergebnis das die gesamte Saison der beiden widerspiegelt.
Ebenfalls konnte ein sensationelles Debüt aus den Reihen des AC Oberhausen verbucht werden! Mit Platz 9 im Gesamt und Platz 3 in der „Advanced“ konnten Marc und Gilles Beckord in ihrem Mini R53 JCW GP einen grandiosen Podiumsplatz in der Klasse einfahren. Die beiden wurden zwar zuerst mit Punktgleichheit auf Platz 2 geführt, im Endergebnis jedoch aufgrund eines Absatzes zur Punktgleichheit im Regelwerk dann auf Platz 3. Besonders dabei: Gilles Beckord fuhr an diesem Wochenende seine erste Automobilsport Veranstaltung! Vater Marc, der seinen Sohn Gilles seit Kindertagen im Kartsport unterstützt ist über stolz: „Es hat als Vater-Sohn Gespann extrem gut harmoniert. Bis auf eine Runde lief alles perfekt. Wir waren eigentlich auf einer Top Runde aber dann hat man uns ein bisschen in die Mangel genommen und wir konnten die Zeit nicht ganz treffen. Die beiden wurden zwar zuerst mit Punktgleichheit auf Platz 2 geführt, im Endergebnis jedoch aufgrund eines Absatzes zur Punktgleichheit im Regelwerk dann auf Platz 3. Dritter Platz ist wirklich sehr gut, wir sind sehr glücklich und ein weiterer Pokal in unserer Sammlung.“
Damit kann der AC Oberhausen und seine Mitglieder auf eine spannende und erfolgreiche GLP Saison 2025 zurück blicken!
Wir sind gespannt was 2026 bringen wird!
GLP 5 „Rhein-Ruhr“, 06.09.25 - von Marc Beckord
Diesmal wieder mit meinem Stamm-Partner Christian Kürten unterwegs, robbten wir uns auf der Nordschleife in Richtung unserer besten Platzierung seit langer Zeit. Und das kam so: Der beste ausrichtende Club - der AC Oberhausen 😉- eine neue Pension - nein diesmal kein Dach Zelt 😃 - ein neues Restaurant, in dem wir überrascht auf den letzten deutschen MotoGP Fahrer Stefan Bradl trafen und ein neues, vom vergangenen Lauf mit Nicole auf die Nordschleife adaptiertes Stoppuhr-Zeitnahme-System.
Mit viel Klamauk und Lachen an Bord sowie mit einem schweren Gasfuß kombiniert, merkten wir schnell, dass wir dieses Mal nicht sehr weit daneben liegen sollten und konnten es eigentlich gar nicht recht glauben. Auch beim Tank stopp, der von den Vereinskollegen des ACO schnell und präzise durchgeführt wurde, verloren wir weder den Fokus noch Zeit, so dass es uns in der zweiten Hälfte traumhafte beinahe freie Runden (!) auf unserer geliebten Strecke bereitete - ein Traum und das noch bei Kaiserwetter!
Platz 5 mit 0,7 Strafpunkten von 50 Teams in der Klasse freute nicht nur uns sehr, sondern auch die Vereinsvorsitzende Heike Laskowski, die uns unsere Trophäen sehr gut gelaunt überreichen durfte.
Fazit: Wenn's am Schönsten ist soll man aufhören, dachten wir uns und beschlossen als Team Beckord | Kürten damit unsere Saison, zumal wir den sechsten Lauf Ende September nicht wahrnehmen konnten.
GLP 4 „Bergischer Schmied“, 17.08. - von Marc Beckord
Zum insgesamt dritten Mal startete ich mit meiner Frau Nicole bei einer GLP. Nachdem es bei den vorangegangenen Versuchen zweimal aus verschiedenen technischen Defekten schief gegangen war und wir nicht ins Ziel kamen, sollte es nun gemäß dem Motto „aller guter Dinge sind drei“ klappen. Wir lernten am Vorabend ein sehr nettes anderes Teilnehmer-Pärchen kennen und verbrachten gemütliche Stunden mit ihnen. Nicole und ich schliefen die Nacht in unserem Dach Zelt auf der grünen Wiese. Mit viel Sauerstoff in den Lungen ging es früh morgens voller Tatendrang zur Fahrerbesprechung. Dort wurden wir von zwei anderen AC-Oberhausen-Mitgliedern empfangen, denen ich bereits auf Ihre Nachfrage beim vorangegangenen Lauf, ob wir bereit wären, uns für die Mannschaftswertung einzugliedern, freudig zusagte, auf die NLS-Variante. Bei der Vorbereitung hatten wir diesmal eine verbesserte Variante für Mensch und Maschine erarbeitet, was sich als Erfolg darstellen sollte.
Mit klarer Aufgabenverteilung und System fuhren Nicole und ich bei bestem Sommerwetter auf Platz 38 von 62 Teams in der Klasse "Advanced" mit nur insgesamt 5,3 Strafpunkten ein, was Nicole, die damit ihre erste beendete Veranstaltung, als großen Erfolg verbuchen durfte. Und dabei begann der Lauf nach 1,5 km bereits mit einem heftigen Crash in der Conti-Spange, was nicht nur uns Stirnrunzeln bereitete. Was an dieser Stelle sich zu erwähnen lohnt ist, daß wir dieses Ergebnis ausschließlich mit Hilfe von klassischen Stoppuhren einfuhren und nicht - wie es immer mehr andere Teilnehmer praktizieren - auf die Unterstützung von Laptops, Tablets, Smartphone-Apps, Systemen mit permanenten Abweichungsanalysen und dergleichen, vertrauten.
Ein noch größerer Erfolg bedeutete unser gutes Ergebnis für die Mannschaft des AC-Oberhausen, denn damit sicherten wir uns den Treppchen Rang Nr. 3 mitsamt eines adretten Pokals, der in der Club-Vitrine seinen Platz gefunden hat.
+++GLP 6+++2023+++
Nach dem noch nicht wieder behobenen Motorschaden am Spatzerl, sind wir nun wieder mit dem grün-schwarzen Golfiii unterwegs gewesen.
Wie gewohnt mit Bravur durch die Abnahme, ging es ungewohnt am Sonntagmorgen auf die Strecke - VLN-Variante, d.h. Nordschleife mit GP-Kurzanbindung. Aber hey, ist ja nicht ganz neu mehr
mittlerweile. 😌☝🏻
Es lief ganz gut. Erster Stint mit 2,6 und 2,6, dann muntere zwei volle Runden durchgefahren während der Tankrunden und ab in den zweiten Stint. Irgendwann erschlich mich ein komisches Geräusch
im Ohr. Vibrationen!? Immer stärker werdend. "Kerstin, es hört sich komisch an." "Ja, es vibriert irgendwie laut." "Kurven fahren noch normal?!" "Ja, nur Vibration." Dieses Gespräch war ungefähr
in der ersten Bestätigungsrunde zweiter Stint. Es wurde nicht schöner... 🤔🤷🏼♀ munter durchgefahren, mit 5,6 und 1,6 Punkten dann in die Auslaufrunde, welche langsam zu Ende gefahren wurde. Auf
dem Parkplatz angekommen dann die Erklärung.... Reifen vorne rechts platt. Zum Glück nur unten!
😉😅 Hachja, der Teamgeist war gefragt und somit fahren die Frauen nu auch durch.
Am Ende mit 12,6 Punkten Platz 24 von 107 Startern und Mannschaft Platz 3 🏆🥉
In drei Wochen sehen wir uns dann neu bereift wieder 😉😉😊
GLP Bericht von den "Mädels"
Start der GLP 5, eine Veranstaltung des AC Oberhausen, war um 08:15 Uhr an der Touristeneinfahrt des Nürburgrings. Es hatten insgesamt 114 Starter genannt. An der Hohen Acht war noch etwas Nebel und einige streckenabschnitte waren vom Vortag noch nass.
Mein Beifahrer, Mike Fiedler, der bisher nur zwei Runden mit seinem privaten Pkw auf der Nordschleife gefahren war, fuhr mit mir im Polo. Also erstmal langsamer fahren und die Strecke erklären. Mit der Stoppuhr und den Rundenzeiten klappte es nicht ganz so gut, aber darum ging es uns gar nicht. Wichtig war es die Strecke kennenzulernen. Nach 6 Runden machten wir trotzdem einen Fahrerwechsel. Mike hatte einen riesen Spaß und machte sich gut.
Vom AC Oberhausen fuhren noch Michael Peckel/Herbert Klingel und Kerstin Hoppius/Anja Bettenbühl. Leider fielen Kerstin und Anja auf dem Astra mit Motorschaden aus. Gewertet wurden 97 Fahrzeuge und natürlich auf Platz 1 wieder der schnelle Ford Puma vom Team von Fragstein. Am Ende erreicnhten wir tatsächlich noch Platz 91 und Michael und Herbert kamen auf Platz 85.
Rainer Oesterbeck
GLP 2 Schloss Augustusburg Brühl 22. April 2023
Erstmal vorab: Kein Schnee. Kein Hagel. Keine Graupeln.
Nach der kurzen Fahrerbesprechung durch unseren Rennleiter Jürgen Seidel, ging es auf die Strecke. Bereits kurz nach dem Adenauer Forst die wichtige Info von Kerstin an mich "Boah, ich hab heut
richtig Spaß!" Ich - festgekrallt an meinem Zeitenbrett - sagte darauf nur "Ich merke es. Freut mich."
😱😂
Naja, mit am Ende 2,4/4,0/1,0 und 2,5/1,6/2,7 und somit 14,2 Strafpunkten (1,42 Sekunden auf 6 Bestätigungen) war dieser Spaß dann ja auch klar zu erkennen. Gesamtplatz 19 von 130 Startern.
Die Siegerehrung war dann diesmal doppelt so lang, da nach dem Protest im letzten Lauf, die Ehrung auf heute verschoben wurde. Hier erhielten wir noch den Pokal für Platz 20 und Platz 3 fürs
Team.
Im Juni geht es schließlich erst wieder weiter.
🙂
Kerstin
Hoppius
GLP 1 Bergischer Schmied 25. März 2023
Mit frischem Wind und ein wenig bis wenig mehr Feuchtigkeit von oben ging es in den Renntag. Aber das sollte die Laune auf den ersten Lauf nicht trüben.
Nach der Einführungsrunde und den ersten zwei Rennrunden, kam in Runde 4 schließlich ab Bereich Schwedenkreuz der Schnee bzw. Schneematsch und Graupeln vom Himmel. Ab diesem Moment war klar, dass dieser Lauf keine 10 Runden andauern wird. Nach dem Adenauer Forst kam dann aber auch schon die rote Flagge - Rennabbruch.
Im Schneckentempo und Anfahrproblemen einiger Teilnehmer an der Hohen Acht, ging es zurück ins Fahrerlager. Von dort kam schließlich die Meldung, dass es weitergeht mit halber Renndistanz - also doch nochmal 5 Runden mit zwei Runden Bestätigung.
Gesagt - getan. Los ging es.
Re-Start gegen 10.30h bei "bestem Wetter" und bald sogar teils trockener Strecke. Für die Jahreswertung gibt es die halbe Punktzahl dann aufs Konto.
Ende April geht es wieder weiter mit Lauf 2
Kerstin Hoppius
